Paddeln,  SUP

Hardenbecker Haussee

Zwischen Lychen und Boitzenburg befindet sich mit dem Hardenbecker Haussee ein weiteres Gewässer, auf dem ich schon lange paddeln wollte.

Der Hardenbecker Haussee ist ca. 5 Kilometer lang und soll bis 36m tief sein. Dazu verläuft direkt durch ihn die Wasserscheide zwischen Ostsee und Nordsee.

Nach Westen fließt der Hausseebruchgraben durch Feuchtgebiete und kleine Seen bis zum Großen Küstrinsee. Zu paddeln ist dieser Abschnitt aber nicht. Vom Großen Küstrinsee könnte man aber über Lychen bis zum Stolpsee und damit zur Havel gelangen.

Nach Osten geht es zunächst über einen natürlichen breiten Graben in den Schumellensee und weiter über den Strom zum Küchenteich von Boitzenburg. Von hier fließt der Strom nach Prenzlau und mündet als Alter Strom in die Ucker.

Die Verbindung zwischen Hardenbecker Haussee und Schumellensee ist natürlichen Ursprungs. Gemeinsam mit dem Küchenteich von Boitzenburg sollen sie früher zum Stagnum Tytzen gehört haben.

Der Begriff Stagnum Tytzen taucht in den Suchmaschinen kaum auf. Es gibt aber u.a. den Hinweis auf ein Buch „Landbuch des Churfürstentums und der Mark Brandenburg, …. von 1781, welches auf Unterlagen von 1375 und 1451 aus den Brandenburgsichen Landes-Archiven beruht. Das Wort stagnum beschreibt im lateinischen einen Pool.

Ich beschränke meine heutige Fahrt aber auf einen kurzen Blick auf den Schumellensee. Ich bin schon eine knappe Stunde bis hierhin unterwegs und habe ja noch den Rückweg.

Zurück auf dem Hardenbecker Haussee kommt die Sonne immer mehr heraus. Allerdings bremst auch der bis ca. 4 Bft starke Südwest. Nur am geschützten Südufer finde ich glattes Wasser und komme gut voran.

Am Ende sind es ca. 10 Kilometer ohne Motorboote und viel Krach. Nicht einmal die gelegentlichen LKW auf der nahe gelegenen L15 störten.

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