Eis und Schnee,  fat

Wo

Fatbikes gibt es inzwischen schon seit über 10 Jahren und ich träumte auch schon länger davon, eines zu besitzen. Aber irgendwas paßte bisher nicht oder es kam was dazwischen. Jetzt habe ich mir aber doch kurzentschlossen ein Kona Wo zugelegt. Mit dem Wo betrete ich nicht nur bezüglich der Reifen Neuland sondern auch mit dem Rahmen (es ist mein erster Alurahmen) und es ist mal wieder ein Rad von der Stange und es hat auch eine stinknormale Kettenschaltung.

Weshalb ich mich gerade für das Wo entschieden habe, ist schnell erklärt. Ich wollte die Option auf die fattesten am Markt erhältlichen Reifen haben (beim Wo sind 4,8er eingebaut und die haben noch Luft), ich wollte die Option eine Rohloff nachrüsten zu können (das Wo hat genau wie mein Unit verschiebbare Ausfallenden, ich wollte nicht zu viel Geld ausgeben und ich wollte auch nicht zu viel schrauben und möglichst schnell auf dem Bike unterwegs sein.

Das Wo kam in einer ziemlich beeindruckenden Kiste. Das Vorderrad, Sattel und Sattelstütze waren ausgebaut, der Lenker noch zu montieren und Pedalen hat es original auch keine. Bei den Pedalen machte ich keine Experimente und wählte Shimano Saint Plattformpedalen. Die waren auch schnell montiert. Kona hatte sogar Unterlegscheiben spendiert.

Obwohl das Wo in XL geliefert wurde, war ich mir nicht sicher, ob mir die vorgesehene Sitzposition zusagen würde. Dank eines Spacerturms war aber auch hier ein erstes kleines Tuning leicht absolviert. Die Sitzhaltung ist mir zwar immer noch etwas aufrecht. Aber ich könnte den Vorbau noch umdrehen und/oder einen geraden Lenker montieren oder auch einen längeren Vorbau. Das wird sich sicher alles im Lauf der nächsten Fahrten zeigen.

Heute kam ich zunächst nur zu einer kleinen Testrunde über 7 Kilometer mit einer kleinen Abfahrt, einem kleinen Anstieg, etwas Straße und viel Singletrack und verharschten Schnee mit Fuß- und Reifenspuren und auch auch etwas offroad.

Die Reifen kamen mit knapp 0,7 bar. Aus dem lesen verschiedener Fahrberichte, war mir aber klar, daß das auf jeden Fall zu viel sein wird und so reduzierte ich gleich zu Hause auf ca. 0,5 bar. Der Druck paßte dann auch ganz gut. Das Bike fuhr sich auf der kleinen Runde nicht so schwer, wie es manche beschreiben. Die jeweils 0,5 bar scheinen für heute gepaßt zu haben. Auf der Straße wurde die Fuhre allerdings etwas unrund und schaukelte sich auf.

Richtige Nachteile zum Unit spürte ich eher nicht. Vielmehr setzte sich die Überzeugung fest, daß ich mich mit dem Unit mehr gequält hätte. Ich war zwar nicht besonders schnell unterwegs, das Wo fühlte sich dabei aber recht leicht an. Glatteis hatte ich nicht. Auf dem festgefahrenen Schnee unternahm ich aber einige Brems- und Beschleunigungsversuche und die liefen problemlos. Das Rutschverhalten war unauffällig bis gutmütig. Der Grip erwartungsgemäß super.

Jetzt bin ich gespannt, wann ich das nächste mal auf die Kiste komme und wie es sich in etwas anspruchsvollerem Gelände benimmt.

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