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Neue Pfade, Alte Pfade

Ich weiß nicht genau, wie oft ich bisher mit dem Bike aus dem Barnim in die große Stadt oder zurück gefahren bin, aber am Sonntag war es mal wieder so weit. Und obwohl ich schon so oft gefahren bin, gibt es doch immer wieder auch neue Wege zu befahren oder alte Pfade wiederzuentdecken oder neu zu kombinieren.

So startete ich über die Biesenthaler Straße und fuhr in den Wald südlich des Flughafen, um den Samitsee nördlich zu umrunden und anschließend in die Dünenlandschaft nördlich von Biesenthal einzutauchen.

Die Dünen stammen aus der letzten Eiszeit und zeigen oft eine deutliche Sichelform und die typischen flachen Hänge auf der einen und die steilen Hänge auf der anderen Seite. Allerdings sind die Hänge inzwischen fast immer gut zugewachsen und nur selten zeigt sich der Sand so offen wie hier:

Ich umrunde das Biesenthaler Tanklager, eine Hinterlassenschaft aus dem letzten großen Krieg, die auch 40 Jahre danach noch benutzt wurde, und stoße schließlich auf den Lauf der Finow. Die Finow ist ein kleiner aber wichtiger Fluß für die Gegend. Denn er gab der Region die Energie, die sie für den wirtschaftlichen Erfolg brauchte und gab ihr auch einen Namen.

Biesenthal durchstreife ich nur am nördlichen Rand und umrunde den Großen und Kleinen Wukensee. Eine Variante wäre, ab hier Richtung Süden weiter zu fahren, aber mich interessiert heute die Kombination mit den Wegen zwischen Prenden und Basdorf und so fahre ich westwärts durch den Prendener Golfplatz hindurch.

Ab Prenden folgen kleine feine Pfade, die mich vor allem auf Grund des nur einen Ganges etwas an die Leistungsgrenze bringen. Und schon hier im Wald wird deutlich, was mich später noch viel mehr einengen wird – ich treffe auf Menschen mitten im Wald.

Rund um den Liepnitzsee geht es dann so weiter. Und obwohl ich schon den langweiligen Asphaltweg nehme, muß ich mehr als ein mal wegen Störkörpern innehalten. So bin ich dann auch froh, daß ich diese so gut erschlossene Region bald durchquert habe und weiter nach Basdorf komme.

Ab hier nehme ich den direkten Weg durch den Wald nach Mühlenbeck, versuche an einer Stelle einen verlockenden Pfad zu fahren, gebe dies dann aber auf, da ständig Bäume quer liegen.

Der Weg von Mühlenbeck ins große B ist schnell beschrieben, denn ich folge immer da wo es geht dem alten Ast der Heidekrautbahn und später dem Mauerweg bzw. der S-Bahn. Der Weg ermöglicht zügige Fahrt und so komme ich nach Einbruch der Dunkelheit im Zentrum an.

Am Ende waren es dann etwas mehr als 70 Kilometer, die auf der Uhr standen. Aber viel wichtiger als dies war der Spaß, den ich die 4 Stunden vorher hatte und die schönen Ecken die ich durchstreifte.

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