SUP

up & down auf der Oberen Spree

Morgens Paddeln auf dem Neuendorfer See. Schon kurz nach 7.00 weht der Wind mit mindestens 3 Bft aus Südwest, also genau auf meinen Startplatz am Camping Nord. Und für den weiteren Tag ist noch eine ordentliche Steigerung angesagt.

Ich paddle genau gegenan. Meine Geschwindigkeit liegt bei nur ca. 4 km/h und es ist harte Arbeit. Bei stärkeren Böen stehe ich fast. Das Board trimme ich wieder etwas mehr auf den Kopf. Versuche kurze kräftige Paddelschläge zu machen. Das fällt mir aber immer noch schwer…. Meine Verspannung vom Kanupaddeln vor zwei Tagen ist immer noch nicht weg.

Bis zum Seeende bei Neuendorf benötige ich fast 45 Minuten. Dann wird es etwas leichter. Die Wellen fallen weg. Der Wind macht im Schutz der Bäume auch mal eine Pause.

Mit der Brücke von Neuendorf ist der Ort auch schon wieder fast vorbei. Offenes Wiesen- und Weideland schließt sich an. Am linken Ufer der Spree (in Fahrtrichtung also rechts) liegen noch viele kleine Boote und auch dieser Raktetensteg.

Das Paddeln erinnert mich etwas an meinen zweiten Versuch auf dem Oberuckersee. Auch damals paddelte ich über glattes Wasser, der Gegenwind bremste aber stark. Und durch die etwas erhöhte Position beim SUP-Paddeln hatte ich schönen Weitblick über die Wiesen.

Die Spree ist eigentlich relativ breit. Ca. 15 bis 20 Meter vielleicht. Aber ab und zu verengt sich das freie Wasser auf wenige Meter. Bei dem Unwetter vor 3 Tagen ist auch hier einiges umgestürzt.

Die Spreeschleuse Leibsch ist nach ca. 1 1/2 h erreicht. Dahinter beginnt der Unterspreewald. Für mich ist es heute der Umkehrpunkt.

Für den Rückweg habe ich ordentlichen Rückenwind und auch die Spree fließt jetzt für mich in der richtigen Richtung. Ohne zu paddeln treibe ich durch Strom und Wind mit 4 km/h abwärts und es bleibt Zeit, die Gegend noch einmal anzuschauen.

Über den Neuendorfer See geht es dann mit ordentlich Rückenwind zurück. Das Board trimme ich etwas weiter hinten. Es wird dadurch etwas drehfreudiger und auch die Nase geht leichter durch die Wellen.

Es gibt sicher Bretter, die für diese Bedingungen noch besser geeignet sind, aber das Voyager schlägt sich super. Der Bug hat genug Auftrieb und bohrt sich dadurch nicht in die Wellen und es ist auch ausreichend kippstabil.

Nach knapp 3h bin ich zurück und es ist Zeit zu frühstücken.

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