Tour

Feierabendtour

An Tagen wie gestern, als die Sonne erneut vom wolkenarmen Himmel schaute und die Landschaft in frisches Licht tauchte, möchte ich nicht woanders wohnen als im Barnim. Alles lädt ein auf einen kleinen Ausritt auf dem il.pompino.

Ich starte gleich an der Bürotür und wende mich zuerst nach Norden. Durch Nordend geht es hoch zum Oder-Havel-Kanal, wo ich am Wassertor ein Paar Bilder mache. Das Wassertor wird in den nächsten Jahren ersatzlos abgerissen, weil es nach Ausbau des Kanals und dem Neubau des Wassertores am Pechteich nicht mehr benötigt wird.

Von da geht es über Britz, wo ich kurz auf einen Triebwagen der ODEG warten muß nach Golzow. Die lange Steigung hinter dem Ortsausgang von Britz quäle ich mich ziemlich. Ein kalter und relativ kräftiger Nordwind bläst mir entgegen und außerdem ist mein einer Gang nicht gerade für diese Steigung gemacht.

Hinter Golzow geht es dann weiter durch das Hügelland. Der Wind bremst und kühlt etwas, aber die Sonne brät mir so auf die linke Seite, daß es egal ist. Wie stark die Sonne schon wärmt, merke ich, als ich im Bereich der Bugsinseen im Wald verschwinde. Denn plötzlich verspüre ich am linken Bein so eine Kälte …

Ab Joachimsthal nehme ich die Straße am Nordufer des Werbellinsees und benutze auch den neuen Radweg. Normalerweise mag ich diese abgeschirmten Radwege nicht so (An Tagen wie …), aber heute interessiert es mich einfach, wo der Weg entlang läuft und wie es sich fährt.

Und ich muß gestehen, es fährt sich wirklich gut. Die Landstraße hat einen sehr rauen Asphaltbelag und kostet ordentlich Körner. Auf dem Radweg scheine ich aber 2 bis 3 km/h schneller zu rollen.

Der Radweg geht auch nur bis zum ehemaligen Jugendtouristenhotel parallel zur Straße und windet sich dann ein Paar Meter nach oben und verläuft oberhalb der Straße mit schönem Blick auf den See. Bei der Steigung überlege ich nur, wie sich die angepeilte Zielgruppe hier hochqälen wird, wenn die Fahrräder schwer und die Kräfte gering sind.

Dem Radweg folge ich entlang des gesamten Sees und finde die Strecke garnicht mal so verkehrt. Denn im Gegensatz zur Straße gibt es ab und zu kleine Schlenker und der Weg folgt auch jeder Bodenunebenheit, wo der Straßenverlauf nivelliert ist. Gleichzeitig wird mir aber auch wieder die Absurdität dieses Radweges bewußt, denn während der gesamten Zeit begegnen mir gerade mal 4 Autos (ca. 10 km).

Bilder gibt es auch, die sind hier zu finden: Feierabendtour

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.