Geschwindigkeit bringt Sicherheit
In den Medien wird zur Zeit öfter darüber berichtet, dass die Menge an Wildtieren in Deutschland abnimmt und dieser Vorgang sich allmählich beschleunigt. Mein Eindruck ist allerdings ein anderer, da ich zur Zeit eher mehr als weniger Wildtiere sehe.
So taucht in letzter Zeit immer wieder ein Reh am Garten meiner Mutter auf, der Biber ist mit seinen Aktivitäten im Bereich des Finowkanals auch mehr als deutlich zu erkennen und auch die Waschbären breiten sich aus.
Eine überdeutliche Präsenz von Wild habe ich allerdings heute Abend erlebt, als ich mit dem pompino auf dem Berlin-Usedom-Radweg in die große Stadt unterwegs war und es plötzlich rechts von mir mächtig raschelte, als ich ganz tief in irgendwelchen Gedanken versunken war.
Zuerst sah ich nur einen braunen gesprenkelten Fleck, der quer zu meiner Fahrtrichtung in den Wald sprengte, dann noch einen und noch einen und schließlich etwas schwarzbraunes Gewaltiges – Wildschweine!
Auch wenn Wildschweine keine Raubtiere sind, stellen gerade Tiere, die mit Jungen unterwegs sind, ein gewisses Gefährdungspotential dar und so wurde ich richtig unruhig, als ich sah, dass ein weiteres Alttier parallel zu mir durch den Wald hetzte und nicht klar war, ob es mir näher kam oder nicht.
Zum Glück bemerkte ich aber, dass ich doch einen Tick schneller war und das Schwein auch in den Wald abdrehte und dachte bei mir: Geschwindigkeit bringt Sicherheit.