Unterwegs mit dem Torqeedo T1003 und eine Taube auf dem Mast
Nachdem mich mein 4-PS-Mercury in diesem Frühjahr schon wieder nervte, weil er streikte, hatte ich kurzentschlossen einen Torqeedo T1003 Elektroaußenborder für die Dochnoch gekauft und bin immer noch dabei, ihn näher kennenzulernen. Eine spannende Frage ist z.B. bei welcher Geschwindigkeit die Reichweite am größten ist. Sicherlich ist dies nicht bei maximaler Leistung (1KW). Denn dann soll der Akku nach ca. 30 Minuten leer gesaugt sein. Bei weniger als 100W macht fahren aber kaum Spaß, da das Schiff zu stehen scheint.
Heute herrschten ganz gut Bedingungen für einen Test. Der Wind wehte nur manchmal, das Wasser war meist absolut flach und sogar die Motorboote hielten sich mit den Wellen etwas zurück. Den größten Teil unserer heutigen Tour fuhren wir mit ca. 150W, das Schiff lief dabei knapp 5 km/h und nach gut 7 km war der Akku noch zu ca. 60% voll. Den restlichen Weg fuhren wir mit ca. 250W, liefen dabei um 5,5 bis 6 km/h und waren am Ende mit 30% Restfüllung und knapp 10 km Gesamtstrecke nach 2h wieder im Hafen. Einmal den See längs bei Flaute sind also kein Problem, wenn man es nicht so eilig hat und als Hafenschieber taugt der Motor auf jeden Fall.
Auf dem Rückweg hatten wir dann noch kurz einen Besucher. Eine Taube kreiste scheinbar orientierungslos auf dem See und landete kurz auf unserem Mast. Erstaunlich fand ich bei der Bildauswertung, daß sie beringt war.