Wintersonne
Das Wetter kann sich gerade nicht entscheiden, ob jetzt Mitte Februar schon der Frühling beginnen soll, oder dochnoch Winter herrscht. Ein Nachtfrost von -5°C sprach dann aber doch eine deutliche Sprache und so definiere ich meine heutige Tour noch einmal als Wintertour. Der Frost lies mich auch das Fahrzeug wechseln, eigentlich wollte ich etwas Straße fahren, statt durch den völlig vermodderten Wald zu stochern. Durch den Frost erhoffte ich mir aber zumindest bis zum Mittag gute Bedingungen im Wald.
Die Tour begann etwas planlos, da ich auf meine ursprüngliche Idee doch nicht zurückgreifen wollte, sie enthielt zu viel Asphalt auf den ersten Kilometern. So fuhr ich zuerst entlang von Finowkanal und Oder-Havel-Kanal und kam so zum Bachsee. Hier irritierte mich massiv, daß ich mich mitten im Holzeinschlaggebiet wiederfinde. Die Bäume liegen am Südufer kreuz und quer und klettern ist angesagt.
Ab Neuehütte ging es dann nach West-Nord-West. Ich durchquere das Tal der Stadtseerinne mit dem Kalten Wasser. Einige Kilometer nördlich von Britz Siedlung befindet sich ein Bahnübergang über die Berlin-Stettiner-Eisenbahn, von dem ein Wald- und Feldweg Richtung Golzow führt.
Nachdem ich die Eberswalde-Britz-Templiner Eisenbahn überquert habe, fahre ich weiter Richtung Britz Dorf und da hindurch auf den Lichterfelder Weg Richtung Ferdinandsfelde. Ich biege auf den Weg zum Britzer See.
Der Weg endet hier, oder nicht? Eine Spur führt mich weiter am Ufer entlang Richtung Blütenberg. Der Untergrund ist meist gut, an einigen Stellen ist es aber so schmierig, daß ich nur gerade so in der Spur bleibe und außerdem das Bike herrlich einsaue. Der Reifen füllt auf einmal den Zwischenraum zwischen den Sattelstreben und auch den zwischen den Kettenstreben komplett aus.
Ab Blütenberg fahre ich Richtung Buckow. Ich nutze dazu den Weg entlang der Britzer Rinne statt wie sonst so oft nördlich an Blütenberg vorbei durch den Wald zu fahren. Und über die KAP-Straße geht es dann wieder zurück.