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Von den Nonnen über das Hell Fließ zum Gorin

Heute gab es nach der Arbeit eine kleine Tour auf breiten Reifen über Wald und Wiesen. Das Wetter zeigte sich entgegen den Ankündigen überaus freundlich. Die Sonne schien zwar nicht, aber es waren wieder um 10°C und es war trocken. Von Eberswalde starten wir zunächst Richtung Schwärze und folgen dieser bis Spechthausen.

Nach dieser kleinen Aufwärmstrecke finden wir hinter Spechthausen eine kleine Anhöhe, an der uns richtig warm wird und anschließend sind wir locker genug, uns dem Nonnenfließ zu widmen. Wie fast immer stelle ich auch heute fest, daß dies ein herrlicher Flecken Erde ist und wir genießen die leicht geschwungen Wege, daß beständige Aufwärtsfahren und die im trockenen Laub raschelnden Reifen.


(Oberlauf des Nonnenfließ)

Nach gut 10 Kilometern Fahrtstrecke haben wir unseren heutigen Abschiedspunkt gefunden, verlassen das Tal und fahren westwärts nach Schönholz und schließlich Melchow. Die Wege hier sind vor allem konditionell eine Herausforderung. Schwere Forsttechnik hat die Oberflächen durchgeknetet und jede Kurbelumdrehung kostet Kraft.

Bis Biesenthal fahren wir parallel zur Berlin-Stettiner-Eisenbahn. Auch hier ist hartes Arbeiten angesagt und so finden wir, daß wir uns ein Stück Kuchen bei der Bäckerei Franke verdient haben. Die leckere Eierschecke ist heute nicht im Angebot, aber ein Stück Käsekuchen ist ein fast gleichwertiger Ersatz.

Weiter geht es nach Südwesten in den Wald, wo ich mich bei der Navigation etwas schwer tue. An einer Stelle, wo wir eigentlich geradeaus fahren müßten, liegen größere Menge Holz kreuz und quer und außerdem geht nach links ein Weg ab, so daß ich denke, das müßte die richtige Richtung sein. Aber weit gefehlt, die Richtung stimmte überhaupt nicht, was wir aber leider erst spät bemerkten.

Versuche, die geplante Strecke über Querwege zu erreichen, scheiterten letztendlich, da diese zwar auf der Karte, nicht aber in der Realität vorhanden waren. UNd so legten wir die letzten Meter per Pedes zurück, ehe wir auch der Strecke zurück waren.

Die nächsten Kilometer folgen wir einem kleinen Wasserlauf. Ducken uns unter den umgestürzten Bäumen hindurch oder nehmen das Bike unter den Arm, wenn es auf den Stollen nicht mehr weitergeht. Meist rollt es aber perfekt.

Doch schließlich hat der Weg wieder einmal durch umgestürztes Holz ein Ende und wir klemmen uns erneut die Bikes unter den Arm, um eine parallel verlaufende Ersatzstrecke zu erreichen.

Wasserläufe verbinden oftmals offene Gewässerflächen und so auch bei uns. Nachdem wir noch ein Paar Meter am kleinen Fließ entlang gefahren waren, kommen wir an einen langgestreckten tief im Wald versteckten See, der uns mit einem perfekten Uferweg erfreut. Für ein Paar Kilometer können wir diesem folgen, ehe mit Lanke der nächste Ort erreicht ist.

Aber auch hier geht es gleich an einem kleinen See entlang und anschließend in den Wald hinein. Etwas auf und ab und Ützdorf ist erreicht.

Ab Ützdorf nehmen wir den einfachen asphaltierten Weg, weil wir etwas schneller voran kommen wollen. Der Liepnitzsee wird zur Hälfte umrundet und anschließend die Straße nach Wandlitz überquert. Hier merken wir, wie spät es inzwischen geworden ist und beschließen, den Weg etwas zu verkürzen und direkt ohne weitere Umwege ins große B zu fahren.

Dazu bietet sich ein bald nach links abbiegender Waldweg an. Dieser beginnt zunächst als Plattenweg, wird dann zur Rennpiste und schließlich zum Pfad. Unser Tempo steigt, was aber nervt ist dieses metallische Gerassel in meinem Antrieb und so nutze ich eine kurze Orientierungspause, um ihn nachzuschmieren. Weiter geht der Ritt nach Süden, der Gorinsee wird östlich passiert und wir kommen in die Hobrechtsfelder Rieselfelder.

Von hier ist es nicht mehr weit und so geben wir noch einmal Gas und rollen zügig durch bis in die Hauptstadt. Am Ende waren das ca. 60 Kilometer, die den Arbeitswochenabschluß perfekt machten.

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