Tour

Sieben Seen sehen

Das Motto der heutigen Heimfahrttour hätte ‚Sieben Seen sehen‘ lauten können, das mit den 7 Seen ergab sich aber erst im Lauf der Tour und so ging es wie immer mottofrei durch die Mark.

Fest stand zu Beginn nur, dass wir eine komplett andere Route für die ersten Kilometer wählen wollten, als bei den letzten Heimfahrttouren und so richteten wir unsere Vorderräder zunächst in Richtung Westen, auch um schneller voran zu kommen.

Eine erste Auflockerung kam aber schon nach wenigen Kilometern, als wir zu dem See oder Teich am Bahndamm der Berlin-Stettiner Eisenbahn abbogen, von dem ich keinen Namen kenne, den ich hier aber der Einfachheit halber, Schwärzeteich nennen will.

Der See oder Teich soll der Legende nach seine Entstehung einer vom Bahndamm gestürzten Dampflok verdanken, ob da was dran ist?

Mit gutem Schwung geht es zu diesem Teich hinunter ins Schwärzetal, durch den Bruchwaldbereich an der Einmündung der Schwärze hindurch und anschließend über eine kleine Steigung über Kopfsteinpflaster aus dem Schwärzetal wieder hinaus.

Eine direktere Route ins große B würde oben angekommen weiter nach SSW führen, aber wir halten uns mehr rechts und umrunden dabei den Schwärzesee. Von diesem ist zwar nur wenig zu sehen, aber wir wissen, dass er da ist und können somit auch den zweiten See abhaken.

Mit dem dritten geht es uns ähnlich, denn den Samithsee passieren wir auf der Nordseite und hier ist der Bruchwald zu sehen und später das weite Tal der Finow. Der See selber ist aber von Norden auf unserem Weg nur zu erahnen.

Beim Buckowsee wird daher beschlossen, diesen zu umrunden. Was mich dazu veranlasst, etwas am Gashahn zu drehen und meinem Begleiter etwas wie: ‚wird das hier ein Rennen?‘ von den Lippen zwängt.

Der nächste See für unsere Statistik wird dann der Strehlesee bei Prenden. Denn Bauernsee und Mittelprendener See sind dann doch zu weit entfernt, als dass sie zählen würden. Den Strehlesee passieren wir entgegen dem Uhrzeigersinn. Die andere Route ist fahrerisch zwar etwas interessanter, aber wenigstens ein mal im Jahr muss auch die hier sein und was interessantes zu sehen, gibt es trotzdem meist.

Zu sehen gab es heute z.B. dieses Haus, das wohl schon eine Weile auf einen Käufer wartet.

Hinterm Strehlesee wird es etwas hügeliger und auch sandiger und so wird das Herz-Kreislauf-System und auch der Bewegungsapparat ordentlich gefordert. Am Ende sind wir dann aber irgendwie durch und froh, nach Ützdorf abzufahren. Hier gilt es die Jogger nicht um- und auf dem Asphaltband weiterzufahren.

Auch der Liepnitzsee wird gegen der Uhr teilumrundet und auch hier nehmen wir den einfachen asphaltierten Weg. Irgendetwas muss mit den Uferwegen sein, denn so oft ich hier auch entlang fahre, so selten habe ich Lust die Uferwege zu fahren.

Hinter Basdorf wieder etwas Neuland für uns. Zuerst kurz am Bahnhof über die Gleise und dann etwas weiter rechts als sonst fahrend, kommen wir zum Tegeler Fließ und damit zum Mühlenteich und von hier weiter zum Mühlenbecker See.

Der gesamte Bereich ist ein einziger Fahrgenuss und dazu auch noch unter architektonischen Gesichtspunkten interessant.

Hier war es kurz vorbei mit dem Fahren, es galt ein Paar Meter zu schieben und eine morastige Stelle zu überwinden.

Damit ist dann aber auch Mühlenbeck erreicht und der Wald hat ein Ende.

Wir hätten von hier noch etwas den Mauerradweg entlangspielen können oder auch einen Abstecher nach Lübars unternehmen. Da es aber schon wieder spät geworden war, entscheiden wir uns für den direktesten Weg und fahren die B96 bis nach Pankow hinein. Vielleicht keine Traumstrecke, aber der Verkehr war heute noch sehr erträglich.

Wer genau mitgezählt hat, wird sich vielleicht wundern, wie ich nun auf sieben gekommen bin. Aber 7 sieht irgendwie besser aus und eigentlich waren zwei ja auch Teiche und damit nur halbe Seen, sechs plus 2 halbe macht auch sieben, also ‚Sieben Seen sehen‘.

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